Therapeutische Angebote
Die Mithilfe bei der Aufzucht und Pflege von Haus- und Wildtieren hat eine grosse Bedeutung innerhalb unserer tiergestützten Langzeittherapie.
Zwei Diplom Psychologinnen und ein Arbeitstherapeut unterstützen die Teilnehmer in ihrem Prozess.
- Kognitive Verhaltenstherapie
- Einzel- und Gruppentherapie
- Tiergestützte Therapie
- Kommunikationstraining
- Soziales Kompetenztraining
- Begleitetes Konfrontationstraining ausserhalb der Farm
- Problemaktualisierung und Unterstützung bei der aktiven Problembewältigung
- Ressourcenerkennung und Aktivierung
- Motivationale Abklärung
- Erkennen der bewussten und unbewussten Motive für das eigene Verhalten und Empfinden
- Zielorientiertes Aufbautraining
- Eigene Grenzen erkennen
Medizinische Versorgung
Namibia verfügt über eine ausgezeichnete medizinische Versorgung.
- Eine externe, deutschsprachige Psychiaterin begleitet das Projekt vor Ort und betreut insbesondere die Teilnehmer mit Doppeldiagnosen (z.B. Psychosen) und passt die Medikamente dem aktuellen Gesundheitszustand an
- Regelmässige medizinische Aufklärung durch eine Hausärztin auf der Farm (z.B. Ansteckungsgefahr von HIV, Hepatitis und anderen Krankheiten)
Tiergestützte Langzeittherapie
Beziehung und Vertrauen aufbauen, Verantwortung übernemen und lernen loszulassen
Berufsvorbereitende Tätigkeiten
Abschiednehmen vom gewohnten üppigen Lebens- und Versorgungssystem. Die Teilnehmer erleben Selbstwirksamkeit durch die notwendige Selbstversorgung.
- Bauarbeiten
- Holzarbeiten
- Metall- und Schlosserarbeiten
- Saniäte Arbeiten
- Malerarbeiten
- Verfassen der Haus-Zeitung
- Kalkulationen
- Planungen
- Famrarbeit
- KFZ-Mechanik
- Landmaschinentechnik
- Gartenarbeiten
- Kochen, Lebensmittelverarbeitung
- Aufzucht/Pflege von Haus- & Wildtieren
Schule während der Langzeittherapie
Der mit einem fernschulprinzip konzipierte Unterricht findet unter Aufsicht einer pädagogischen Fachkraft während der Langzeittherapie auf der Farm statt.
- Beschulung von Jugendlichen, die ihren Schulabschluss nachholen möchten
- Begleitung und Unterstützung werden individuell angepasst
- Kooperation mit der Flex Fernschule des Christophorus Jugendwerkes in Deutschland und der Schule Schönfels in Lauterbrunnen in der Schweiz
Strukturierter Wochen- und Tagesablauf
Freizeitgestaltung
Wir unterstützen und fördern eine bewusste und aktive Freizeitgestaltung. Durch die unterschiedlichen Aktivitäten können die Teilnehmer ihre Stärken entdecken und einen konstruktiven Umgang mit Schwächen erlernen.
Zur Förderung der körperlichen Gesundheit findet drei Mal pro Woche begleiteter Team- und Gruppensport statt.
- Regelmäßige ein- und mehrtägige Outdoor-Exkursionen
- Kennenlernen von Land und Kulturen Namibias
- Holzarbeiten (Schnitzen, Schreinern)
- Arbeiten mit Ton oder Speckstein
- Metallarbeiten (Schweißen)
- Malen, Zeichnen
- Häkeln, Stricken, Nähen
- Krafttraining
- Reiten (nur unter Aufsicht eines Betreuers)
- Ballsportarten
- Joggen
- Wandern
- Klettern
- Gesellschaftsspiele
- Tierbeobachtungen
- Fahrradfahren
Reiten
Unter Anleitung erlernen die Teilnehmer den absolut gewaltfreien und artgerechten Umgang mit den Pferden.
- Erlernen der Anatomie und Körpersprache der Pferde
- Körper- und Hufpflege, Versorgung von Wunden, Erste-Hilfe-Massnahmen beim Pferd
- Erlernen der korrekten, sanften Reitweise
- Lernen, wie junge Pferde auf Vertrauensbasis eingeritten werden
- Reitausflüge
Schritt für Schritt zum langfristigen Erfolg
Nachbetreuung in Europa
Nach der Langzeittherapie in Namibia ist der unmittelbare Eintritt in ein geeignetes Nachsorgeprogramm in Europa unerlässlich und der wichtigste Teil für die langfristige Stabilisierung.
In der Schweiz und Deutschland haben wir beste Erfahrungen mit unterschiedlichsten Nachsorgetherapien gemacht, die unser Programm optimal vervollständigen.
- Das Nachsorgeprogramm muss den individuellen Bedürfnissen und dem aktuellen Entwicklungsstand möglichst optimal entsprechen
- Möglichst KEINE Rückkehr in das alte Umfeld
- Kulturschock auffangen
- Schulische oder berufliche Visionen sowie Hobbys müssen berücksichtig werden
- Evt. betreuter Kontakt zu Eltern und Angehörigen
- Elternarbeit möglichst schon im Verlauf der Abstandstherapie
